Historie | Landwirtschaftliche Lehranstalten Triesdorf

HISTORIE


Die Wurzeln der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf reichen zurück bis in die Markgrafenzeit. Von 1600 bis 1791 diente Triesdorf den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach als Sommerresidenz. Die malerische Lage und die idyllische Umgebung machten die Gegend zu einem beliebten Rückzugsort, wo die Markgrafen die Hektik des Hoflebens hinter sich lassen konnten und sich voll und ganz Freizeit und Vergnügen widmen konnten, so beispielsweise der Jagd und dem Reiten.


Die bauliche Geschichte Triesdorfs geht Hand in Hand mit den Vorlieben der Markgrafen. So entstanden nach und nach das Weiße Schloss, das Rote Schloss, die Rote Mauer, das Reithaus sowie weitere markante Gebäude in Triesdorf.


Unter Markgraf Carl Alexander wurde in Triesdorf eine landwirtschaftliche Musterökonomie errichtet, mit einem besonderen Fokus auf Tierhaltung. So wurden beispielsweise Merinoschafe aus Spanien importiert und eine eigene Rinderrasse, der Ansbach-Triesdorfer Tiger, gezüchtet. Ende des 18. Jahrhunderts endete die Markgrafenzeit in Triesdorf: Markgraf Carl Alexander emigrierte nach England und verkaufte das Fürstentum Ansbach-Bayreuth an die preußische Verwandtschaft.


Das Königreich Bayern begann schon in den frühen Jahren des 19. Jahrhunderts mit dem Aufbau eines landwirtschaftlichen Bildungswesens. 1848 erfolgte im Weißen Schloss in Triesdorf die Gründung der Königlich-Bayerischen Kreisackerbauschule Triesdorf. Ziel der Schule war die gleichermaßen praktische und theoretische Ausbildung in der Landwirtschaft, bei der der Gutsbetrieb von Anfang an ein wichtiger Bestandteil war. Durch die Zahlung von 140.000 Goldmark gelangte Triesdorf und damit die Kreisackerbauschule 1895 in die Obhut des Bezirks Mittelfranken. Die Landwirtschaftlichen Lehranstalten haben sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und tragen bis heute maßgeblich zur Ausbildung von Fachkräften in der Landwirtschaft bei.

2024
  • Spatenstich für Baumaßnahme II (LLA/FEL)
  • Fertigstellung Sanierung Wohnheim Am Sandbuck 4
  • Spatenstich für 60-Betten-Gästehaus
2023
  • Fertigstellung des Neubaus der Berufsschule
  • 175 Jahre Triesdorf
2022
  • Renovierung des „Landarzthauses“ (LLA/FEL)
  • Teilumbau Feldscheune für Lehrzwecke (LLA/Obstbau)
  •  Planungsbeginn Mensa mit Begegnungszentrum
  •  Planungsbeginn eines Gästehauses mit 60 Betten
2021
  • Erweiterung des Lehrbienenhauses
  • Anlage des Lehrpfads „Via Mali“
  • Sanierung Wohnheim Am Sandbuck 4
2020

Neubau der Schweißerei (LLA/FEL)

2019
  • Innensanierung im Roten Schloss
  • Neubau der Energiehalle (LLA/FEL)
  • Neubau des „Forums FEL“
  • Etablierung resistenter Lupinensorten (Frieda, Celina)
  • Verlagerung der Abteilung Pflanzenbau ins „Jägerhaus“
2018
  • Erster Lehrgang für Postgraduierte aus Afrika
  • Erster Ernährungstag der HSWT und der LLA
  • Einrichtung des Lehrpfads „Baumpfad“
  • Sanierung der „Gaston Scheune“ (LLA/FEL)
2017
  • Einrichtung des Studienschwerpunkts 
    „Ökologische Landwirtschaft“ 
  • Neubau der Lehrwerkstatt Rind
  • Neubau des Wohnheims Haus 36 E
  • Erstellung des Parkpflegewerks
2016
  • Gründung des Instituts für Biomasse (HSWT) 
  • Sanierung der Lehrwerkstatt „Waldbienenhaus“ 
  • Anlage des Apfelirrgartens 
  • Kooperationsvertrag mit der JVA Lichtenau (Ökobetrieb)
2015
  • Beginn der Renovierung „Rotes Schloss“ 
  • Beginn der Sanierung des Westflügels am „Hofgärtnerhaus“ mit Einbau einer Mosterei und einer Brennerei
  •  Modernisierung des Schweinestalls
2014

Einrichtung des Lehrgangs „Agrarservicemeister“ (LLA)

2013
  • Errichtung von Haus D/F der Hochschule
  • Eröffnung der Mensateria (Studentenwerk)
  • Neugründung der Obstsammlung (Pomoretum)
2012
  • Gründung der Fachschule für Umweltschutztechnik und regenerative Energien
  • Einrichtung des Studiengangs „Agrartechnik“ 
  • Beginn der Ausbildung „Fachkraft Agrarservice“ im Beruflichen Schulzentrum (BSZ)
  • Einrichtung der Fachschule für „Labormeister“
2011
  • Einrichtung der FOS 13
  • Einrichtung des Studiengangs „Landwirtschaft dual“
  • Wiedereinführung des Baumwartelehrgangs
  • Sanierung und Erweiterung der FOSBOS
  • Neubau eines Wohnheims (Haus 36)
  • Errichtung von Gebäude E der Hochschule
  • Einbau einer Lehrküche in das ehemalige Brennereigebäude (LLA)
  • Start der Forschungsprojekte (Lupine, Energiegräser) an den LLA
2010
  • FOS erhält die Ausbildungsrichtung Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie (ABU)
  • Umbau der ehemaligen Werkstatt zu einem Infozentrum
  • Fertigstellung des Milchgewinnungszentrums 
  • Sanierung und Erweiterung der Technikerschule (TS)/ Höheren Landbauschule (HLS)
  • Übernahme des Bezirksguts Ansbach
2009
  • Einführung des Studiengangs „Wassertechnologie“
  • Erstmals Johannitag mit mehr als 25 000 Besucher 
  • Neubau der Fahrsiloanlage
  • Neubau des Lehrbienenhauses
  • Neubau des Betriebsgebäudes III (LLA)
  • Inbetriebnahme der Energiezentrale mit regenerativer Wärmeversorgung
2008
  • Einführung der Studiengänge „Technologie erneuerbarer Energien“ und „Lebensmittelmanagement (ehemals Vieh und Fleisch)“
  • Modernisierung des Schweinestalls (Wartebereich)
  • Neubau Betriebsgebäude II (LLA)
  • Übernahme des Bezirksguts Eggenhof
2007
  • Mensaerweiterung
  • Neubau von Haus C der Hochschule
2006
  • Umbenennung der Fachhochschule in Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)
  • Neubau des Betriebsgebäudes I (LLA)
2005
  • Landkreis übernimmt die Trägerschaft der FOS
  • Schließung der Fachrichtung Hauswirtschaft und Ernährung an der Technikerschule
2004
  • Einrichtung des Studiengangs „Master Regionalmanagement“
  • Gründung des Entwicklungs-, Beratungsund Anwendungszentrums für die verstärkte Nutzung von Biomasse (EBA)
2002
  • Gründung der Berufsschule für Landwirtschaft Mittelfranken
  • Modernisierung der Verwaltung der LLA und des Wohnheims „Haus 12“ 
  • Renovierung der Feldscheune mit Getreide- und Kartoffellagerung
2001

Einrichtung der Studiengänge „Ernährung und Versorgungsmanagement“ und „Internationaler Masterstudiengang Agrarmanagement“

2000

Zusammenlegung der FOS Triesdorf und der FOS Ansbach

1999

Modernisierung der Schweinehaltung

1998

Eröffnung eines Hofladens

1997

Umzug der Mensa in den ehemaligen Marstall

1996
  • Angliederung der Berufsoberschule an die FOS
  • Gründung der Mittelfränkischen Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe e. V. (MER)
1993

Einführung des Studiengangs „Umweltsicherung“

1992

Errichtung der steuerbaren Photovoltaik-Anlage

1991

Installation des Ergänzungsstudiengangs 
„Internationales Agrarmanagement“

1990

Beginn der Ausbildung „Milchwirtschaftlicher Labormeister“

1985
  • Neubau des „Hauses Tierischer Erzeugung“ (HTE)
  •  Umbau „Rotes Schloss“ (LLA/Tierhaltungsschule)
1984
  • Einrichtung des Studiengangs „Vieh und Fleisch“
  • Erstmals Fachrichtung Agrarwirtschaft an der FOS (ehem. Technik)
1983

Umbau der Fachhochschule

1982

Renovierung des „Alten Reithauses“

1980

Neubau der Fachoberschule

1979
  • Einrichtung der Höheren Landbauschule
  • Einweihung des Neubaus der Technikerschule
1978
  • Einrichtung der Berufsschule als Außen- stelle des Beruflichen Schulzentrums (BSZ) Ansbach
  • Neubau des Wohnheims „Am Sandbuck“
1976

Erster Familientag – später Johannitag – in Triesdorf

1975
  • Beginn der Lehrtätigkeit der Fachhochschule Weihenstephan – Außenstelle Triesdorf
  • Erstes Erwachsenenbildungsprogramm der LLA
1970

Gründung der FOS unter der Trägerschaft 
des Bezirks Mittelfranken

1965

Einrichtung der Technikerschule

1962

Umbennung der Kreisackerbauschule in Ingenieurschule

1954
  • Neubau der Molkereischule 
  • Gründung der Landmaschinenschule
1948

Wiedergründung der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer

1947

Beginn der milchwirtschaftlichen Ausbildung

1913

Gründung der Kreishaushaltungsschule

1912

Gründung der Melkerschule

1848

Gründung der Kreisackerbauschule